Strahlungsarten

Alpha-Strahlung

Alpha-Strahlung entsteht durch den radioaktiven Zerfall von instabilen Atomkernen. Links im Bild ist ein Alpha-Zerfall schematisch dargestellt. Man sieht hier einen großen Kern bestehend aus Protonen (rosa) und Neutronen (hellblau). Diesen Kern verlässt ein Alpha-Teilchen aus je zwei Neutronen und Protonen. Alpha-Strahlung ist die radioaktive Strahlung, die aus den schwersten Teilchen besteht, den Alpha-Teilchen. Aufgrund der hohen Masse und weil sie stark mit Materie reagiert kann Alpha-Strahlung leicht abgeschirmt werden (siehe Abb. 1). Sie ist aber, wenn sie den Körper erreicht, sehr gefährlich. Ihre Reichweite in der Luft beträgt dagegen nur wenige Zentimeter.

Beta-Strahlung

Als Beta-Strahlung bezeichnet man eine Strahlung aus Elektronen, die durch den Beta-Zerfall von Atomkernen entsteht. Elektronenstrahlen können auch künstlich in einer Elektronenkanone erzeugt werden, als Beta-Strahlung bezeichnet man sie jedoch nur, wenn sie aus einem Kernzerfall stammt. Da Beta-Strahlung aus den leichten, geladenen Elektronen besteht, kann sie im elektrischen Feld leicht abgelenkt werden. Ihre Schädlichkeit ist für den Menschen geringer als die der Alphastrahlung, sie ist aber schwerer abzuschirmen (siehe Abb.1). Die Reichweite in der Luft betragen nur einige Meter.

Gamma-Strahlung

Gamma-Strahlung besteht aus Photonen, also Lichtteilchen. Es handelt sich dabei um Strahlung die eine weit höhere Energie hat als sichtbares Licht. Gamma-Strahlung entsteht, wenn ein Atomkern von einem energiereichen Zustand in einen energiearmen Zustand übergeht, ohne dass sich dabei die Anzahl von Protonen oder Neutronen im Kern ändert. In einem energiereichen Zustand befindet sich ein Atomkern, wenn er rotiert oder gegenüber der günstigsten Form (oft die Kugelform) verformt ist. Die Reichweite in der Luft können  einige Kilometer betragen. Die Gammastrahlung lässt sich nur durch dicke Stahl- oder Bleiwände abschwächen.